Die Kommunikation zwischen Geräten in matter basiert auf dem Internet-Protokoll (IP). Folglich sind auch die vorgesehenen Übertragungsprotokolle IP-basiert. Geräte, die dem matter-Standard entsprechen sollen, verwenden mindestens eine der drei folgenden Möglichkeiten:

Ethernet-/LAN-Kabel (IEEE 802.3) // WiFi / WLAN (IEEE 802.11) // Thread (IEEEE 802.15.4)

Als vierter Standard ist außerdem Bluetooth Low Energy (BLE) vorgesehen. Mit seiner Hilfe kann ein Smartphone oder Tablet während der Installation den ersten Funkkontakt zum matter-Gerät aufnehmen. Ein Verfahren, das viele Anbieter heute schon einsetzen. Dabei taucht etwa ein neuer WLAN-Lautsprecher nach dem Einschalten von selbst in der App des Herstellers auf. Das Smartphone überträgt dann die Zugangsdaten fürs WLAN per Bluetooth zum Lautsprecher, damit dieser sich im Heimnetzwerk anmelden kann. Das funktioniert auch mit sogenannten Border-Routern für ein Thread-Netzwerk.

Matter bietet eine Vielzahl von Vorteilen gegenüber anderen Smart-Home-Marken. Der größte Vorteil: Matter ist universell. Wie eine Sprache, die von allen Menschen verstanden werden kann, macht matter die Schaltbefehle der Heimelektronik über Markengrenzen hinweg im Netzwerk verständlich. Matter wird somit keine anderen Systeme ersetzen- Matter vereint sie miteinander.

Diese Hersteller unterstützen matter bereits:

• Apple
• Aqara
• Eve
• Google
• Govee
• Meross
• Nanoleaf
• Samsung
• Schneider Electric (Wiser)
• Signify (Philips Hue, Wiz)
• TP-Link
• Tuya
• Ubisys
• Yale
• YeelighT

Mit matter werden Geräte von verschiedensten Herstellern durch einen Kommunikationsstandard vereint. Nutzerinnen und Nutzer können daher alle matter-kompatiblen Geräte mithilfe einer einzigen App steuern. Dieser Kommunikationsstandard ist vor allem durch seine exorbitante Datensicherheit gekennzeichnet, da die Kommunikation zwischen den einzelnen Geräten ausschließlich in verschlüsselter Form erfolgt. Obwohl sich der Smart-Home-Standard matter noch in der Aufbauphase befindet, wird er bereits von vielen namenhaften Herstellern wie Apple, Google, Amazon etc. unterstützt.

Welche Geräte für matter geeignet sind, erkennen Sie daran, ob auf dem Produktkarton das matter-Logo abgebildet ist. Dass auch Ihre Technik mit matter kompatibel ist, ist sehr wahrscheinlich. Oft reicht ein Firmware-Update aus, um die neue Software direkt auf dem Gerät zu installieren.
Eine Übersicht der bereits zertifizierten Produkte finden Sie auf der Website der CSA.

Wir glauben an matter!
Matter ist zweifellos nicht der erste Versuch, einen Kommunikationsstandard für Smart-Home-Produkte auf den Markt zu bringen. Dennoch stellt der Beitritt von Apple, Google und Amazon eine gewisse Signalwirkung und somit auch eine größere Durchsetzungsfähigkeit dar.

Genau wie viele andere innovative Technologien, befindet sich matter noch in der Entwicklungsphase. Daher unterstützen (noch) nicht alle alten Smart-Home-Geräte den neuen Kommunikationsstandard. Bei einigen Geräten kann dies mit einem Firmware-Update bewerkstelligt werden, andere Geräte müssen gegebenenfalls weiterhin per Bridge betrieben werden.
Trotz allem hat matter jedoch weitaus mehr Vorteile als Herausforderungen zu bieten. Matter vereint Geräte verschiedenster Hersteller unter einem einzigen, universellen Kommunikationsstandard. Diese innovative Technologie vereinfacht den Betrieb von Smart-Home-Geräten maßgeblich. Vor allem aber wird der Betrieb ihrer Geräte mit matter noch sicherer, denn matter ist durch die verwendete Blockchain-Technik nahezu unangreifbar für Hacker und Schadsoftware. Weiterhin wird matter bereits von vielen großen Smart-Home Anbietern wie Apple, Google oder Amazon unterstützt, weshalb es für viele Smart-Home Nutzer infrage kommen dürfte.